Ja, man mag es kaum glauben! Ich komme hin und wieder auch dazu, Flugunterricht zu nehmen und nicht wahllos in diversen Segelflugzeugen und Luftspottgeräten meine Zeit zuzubringen. Das Arbeiten am und Reisen im Caraplane waren spannende und erfahrungsbringende Erlebnisse. Aber heute, nach viel zu langer Zeit sitze ich wieder in meiner Schulungsmaschine der C42
Wenn man so lang in einer anderen Maschine, etwa in einer C22 gesessen hat, kann das durchaus negative Eigenschaften auf den Verlauf der Ausbildung haben. In der C22 sitzt man viel tiefer, hat eine andere Perspektive zum Boden, der Abfangpunkt liegt scheinbar woanders. Es ist gut möglich, dass ich deshalb durch meine Tage in Uetersen und Wyk Erfahrungen gesammelt haben, die mich aber faktisch aus der Perspektive des Fliegens geworfen haben.
Dies ist glücklicherweise nicht der Fall. Im Gegenteil, mein Fluglehrer ist sogar erfreut darüber, wie gut ich meine Kenntnisse über den Langen Zeitraum ohne Ausbildung halten konnte. Sich also während seines Urlaubs selbst in der Luft zu halten war eine durchaus gute Idee. Denn fliegerisch ist die C22, in vielen Punkten sehr ähnlich. Klar ein paar Unterschiede stellt die C22 schon dar: Dinge wie Aerodynamik aber auch Überziehverhalten wurden erst bei ihrem Nachfolger, der C42 eingebaut. Doch konnte ich mich sehr schnell wieder in die Gepflogenheiten der C42 einleben.
Heute sind wir ein paar Platzrunden geflogen, einfach um zu sehen welchen Kenntnisstand ich aktuell noch oder schon habe. Damit wir gezielt die weiteren Unterrichtseinheiten in Richtung Alleinflug bewegen können. Fliegerisch scheine ich ja auf einem sehr guten Stand zu sein. Es steht die Aussicht, dass ich noch vor Beginn meines Studiums im Oktober bereits meine Fluglizenz erworben haben werde. Ich bin gespannt, wie es sich in den kommenden Tagen weiter entwickeln wird. Nächste Woche geht es weiter.
Bis dahin einen guten Flug all jenen, die bereits Piloten sind!
Schmuel