Samstag, der 1. Juni 2019. Das ist ein Tag, der für meine Prüfung bestimmt war. Das ist der Tag, an dem meine Prüfung dann auch stattfinden sollte. Im Grunde ist so eine Prüfung ja nichts anderes als eine Flugstunde. Man absolviert die Flugvorbereitung und fliegt ein paar Platzrunden. Nur eben dass anstelle des Lehrers der Prüfer sitzt.
Was bisher geschah.
2019 ist fliegerisch mal wieder etwas müde angelaufen. Nichtsdestoweniger habe ich in den letzten Wochen und Monaten meine fliegerischen Fähigkeiten nach bestem Bemühen aufrecht erhalten und weiter aufgebaut. Ich bin es, so sagt man. Ich bin Prüfungsreif.
Lernen, Lernen, Popernen.
Die Kunst des Lernens ist ein Mysterium, welches die Menschen seit jeher Beschäftigt. Sie wirft verschiedene Fragen auf: Die Frage nach der Intention, die Frage nach der Methodik, die Frage nach dem Finale – und sicher noch viele weitere Fragen, die ich in diesem Beitrag nicht thematisieren werde. Ich habe mir die Mühe gemacht, diese Fragen auf meinen fliegerischen Werdegang anzuwenden. Der Blog dient im Grunde als Dokumentation und als Erklärung dessen, was inzwischen geschehen ist. Doch habt Ihr, werte Leser, lang nichts von mir gehört. Deshalb habe ich den Entschluss gefasst, eine Gesamterklärung abzugeben, die meinen aktuellen fliegerischen Stand widerspiegeln, ungeklärte Fragen bearbeiten und einen kleinen Ausblick in die Zukunft gewähren.
Der Himmel und Ich
Übung macht den Meister, der dann hoffentlich nicht vom Himmel fällt. ~Alte Fliegerweisheit
Übung jedenfalls habe ich in den letzten Tagen einige genossen. Offensichtlich so viel Übung, dass mein Fluglehrer der meinung ist ausprobieren zu können, ob ich vom Himmel falle.
Gute Besserung
Gute Besserung habe ich damals meinem Fluglehrer gewünscht, als er mir mitteilte, er sei Krank geworden würde wohl eine Woche ausfallen. Aus der Woche wurde ein knapper Monat inzwischen gelten Wünsche der guten Besserung auch mir, der ich viel verlernt habe in der großzügigen, ungewollten Pause mitten in der Flugsaison.
Cross, alter!
Fortschritte sind manchmal mühselig zu erzielen. Sie brauchen viel Konzentration Geduld und vorallem Ruhe. Heute habe ich das Gefühl endlich den einen oder anderen Durchbruch zum Thema Crosswind erlangt zu haben.
Slip, Außenlandung, Überziehverhalten
Zu windig zum alleinfliegen war es heute. Aber das ist kein Grund, nicht mal was neues auszuprobieren! Deshalb haben wir heute das Überziehverhalten der C42 erprobt, den Slip geübt und die Außenlandeübung durchgeführt.
Schulungsflug in EDOV Stendal
Den Flugplatz in Stendal kenne ich bereits. Im April bin ich erstmals dorthin geflogen. Mit dem Flug hat mein Fluglehrer mich heute überrascht. Ich wusste nicht, dass ein Überlandflug ansteht habe mich aber sehr darüber gefreut. Eine Abwechslung zu den Schulungsrunden kommt mir immer recht. Auch, wenn ich die letzten Tage so viel geflogen bin wie nie zuvor bringt ein Überlandflug seine ganz eigenen Reize.
Wieder Zuhause
Ja, man mag es kaum glauben! Ich komme hin und wieder auch dazu, Flugunterricht zu nehmen und nicht wahllos in diversen Segelflugzeugen und Luftspottgeräten meine Zeit zuzubringen. Das Arbeiten am und Reisen im Caraplane waren spannende und erfahrungsbringende Erlebnisse. Aber heute, nach viel zu langer Zeit sitze ich wieder in meiner Schulungsmaschine der C42
Ein guter Bekannter
Nicht nur auf einen, sondern auf zwei gute Bekannte bin ich heute gestoßen. Einen davon mit Ankündigung, der andere hingegen hat mich doch ein wenig Überrascht.