Unter Frontalunterricht versteht man eine Lehrmethode nach welcher der Lehrer einen vortragsähnlichen Unterricht hält und Frontal auf die gesamte Klasse einredet. Es steht im Gegensatz zur Gruppenarbeit bei welchem der Lehrer eine konsultierende Rolle für verschiedene Lerngruppen einnimmt. In diesem Sinne hat die Landeübung heute nichts damit zu tun gehabt. Ich meine eher den Unterricht mit Wind, welche nahezu frontal auf der Bahn steht.
Der Unterschied zum letzten Schulungsflug hat sich bereits beim ersten Start deutlich merkbar gemacht. Der Wind war erstens mit 10kts wesentlich schwächer (10 kts = ca 18 km/h) sondern kam er mit 10° Ost genau auf unsere Piste mit der Ausrichtung 90/270° Das bedeutet, dass der Einfluss des Windes weniger stark war und sich auch weniger Arbeit am Querruder erforderte um gerade in der Bahn zu landen.
Dies bot mir die Möglichkeit heute unter Beweis zu stellen, was ich bereits gelernt habe und wie weit meine fliegerischen Fähigkeiten im Moment reichen. Bei schwachem Wind wie heute fiel mir das auch sichtbar einfacher. Die Kurven waren sauber geflogen, die Platzrunde war nicht geschnitten und nicht zu groß gefasst. Meinen größten Fortschritt heute habe ich vermutlich im Umgang mit den Landeklappen gemacht. Da mein Fluglehrer mir aufgrund der günstigen Windverhältnisse wieder ein bisschen mehr Freiraum gelassen hat, konnte ich diesbezüglich die Möglichkeit nutzen und selbst abschätzen wann ich welchen Schritt einleite: Das Gas reduzieren, ab einem gewissen Punkt vor dem Eindrehen in den Queranflug (vorletzte Kurve) das Gas auf null und Klappe setzen.
Ein Panorama von Steffen Winkler
Heute konnte ich so meine bisherigen Kenntnisse festigen. Eine wichtige Voraussetzung um künftig bei ungünstigeren Verhältnissen Landeübungen absolvieren zu können. Wie sich das in Zukunft entwickelt, wird sich allerdings erst in zwei Wochen wieder zeigen können.
Bis dahin einen guten Flug all jenen, die bereits Piloten sind!
Schmuel